Da der 17., 18. und 19. chilenische Nationalfeiertage sind und danach die Kinder auch Donnerstag und Freitag danach nicht ins Heim kommen, haben wir, Carolin und Johannes, beschlossen den „erzwungenen“ Urlaub im Nor Chico („kleinen Norden“), im Umkreis der Stadt La Serena zu verbringen. Nachdem wir uns durch ein Wirrwarr aus Online-Reservierungen gekämpft hatten, da vieles schon ausgebucht war, konnte es dennoch (fast) wie geplant losgehen.
Samstag 15.9.:
Gute Deutsche wie wir sind, machten wir uns mit viel Puffer auf zum Busbahnhof. Dies erwies sich als sehr gut, da wir am Ticketschalter erfuhren, dass der Bus nicht in der Stadt, sondern nur an der Autobahn fährt. Kurze Zeit später fanden wir uns also an der Autobahn wieder, voller Hoffnung, dass unser Bus bald kommen würde. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, da unser Bus zwei Stunden zu spät ankam. Der Rest der Reise verlief jedoch Reibungslos, wir konnten unseren Mietwagen (einen GOL, die brasilianische Variante des GOLFs) in La Serena abholen und fuhren nach Vicuña, ins Valle de Elqui, wo wir noch am selben Abend das Observatorium del Pangue besuchten. Dieser Besuch war jedoch weniger erfolgreich als erhofft. Der hohe Mondstand (Halbmond) und die Tatsache, dass es sich um ein sehr kleines Observatorium handelte, machte uns in gewisser Hinsicht einen Strich durch die Rechnung. Nichtsdestotrotz haben wir einiges gelernt und beobachteten die darauf Folgenden Abende immer wieder den Sternenhimmel (der sich vom Himmel in der nördlichen Hemisphäre weniger unterscheidet als erwartet). Dabei konnten wir auch feststellen, dass der Mond nicht mehr funktioniert (siehe Diashow). Unsere Theorie ist, dass der Mond relativ senkrecht über der Region La Serena stand. Wieder in Vicuña angekommen suchten wir uns einen Parkplatz etwas außerhalb der Stadt und machten uns fertig für unsere erste Nacht im Auto.
Sonntag 16.9.:
Am nächsten Morgen ging unser erster Trip in den Supermarkt, wo wir uns mit Haferflocken für die nächste Woche eindeckten. Von einer Erzieherin im Heim wurde uns der Ort Cochiguaz empfohlen, der weniger touristisch als bekanntere Orte wie zum Beispiel Pisco ist. Auf dem Weg dorthin genossen wir unsere erste Portion Haferflocken mit Aussicht und übten uns im Schotterpisten fahren. Nach einer kleinen Wanderung durch das malerische Tal wurde uns von Einheimischen der Camping Platz am Rio Magico empfohlen, auf dem wir nach kurzem Verhandeln über den Preis unsere zweite Autonacht verbrachten.
Montag 17.9.:
Nachdem wir, sofern im Auto möglich, ausgeschlafen hatten, ließen wir den morgen langsam angehen, genossen die Natur und frühstückten unsere vierte Portion Haferflocken der Woche. Da es schon Mittag waren machten wir uns nun auf den Rückweg Richtung La Serena, ließen uns aber zwei weitere Zwischenstopps, einer in Vicuña und einer auf einem Weingut (das Valle del Elqui ist eines der bekanntesten Weinbaugebiete in Chile ist) nicht entgehen. Mit zwei Flaschen Wein im Gepäck checkten wir danach in unser Hostel ein, das sich als großer Deutschen-Treffpunkt entpuppen sollte. Da ab 6 Uhr alles wegen der Feiertage zu hatte liefen wir etwas verloren durch die Stadt, schauten uns die verschiedenen Kirchen der Stadt an und wurden schließlich spontan in einen Gottesdienst der Iglesia Metodista Pentecostal eingeladen, der gerade begonnen hatte. Da wir sowieso vorhatten uns mal einen Gottesdienst in Chile anzugucken, ergriffen wir die Chance die sich uns nun bot. Der Kirchenbesuch war eine sehr interessante Erfahrung, allerdings lassen sich durch ihn vermutlich nicht wirklich Rückschlüsse auf Kirche in Chile im Allgemeinen ziehen. Nach einer weiteren Portion Haferflocken fielen wir danach erschöpft ins Bett.
Samstag 15.9.:
Gute Deutsche wie wir sind, machten wir uns mit viel Puffer auf zum Busbahnhof. Dies erwies sich als sehr gut, da wir am Ticketschalter erfuhren, dass der Bus nicht in der Stadt, sondern nur an der Autobahn fährt. Kurze Zeit später fanden wir uns also an der Autobahn wieder, voller Hoffnung, dass unser Bus bald kommen würde. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, da unser Bus zwei Stunden zu spät ankam. Der Rest der Reise verlief jedoch Reibungslos, wir konnten unseren Mietwagen (einen GOL, die brasilianische Variante des GOLFs) in La Serena abholen und fuhren nach Vicuña, ins Valle de Elqui, wo wir noch am selben Abend das Observatorium del Pangue besuchten. Dieser Besuch war jedoch weniger erfolgreich als erhofft. Der hohe Mondstand (Halbmond) und die Tatsache, dass es sich um ein sehr kleines Observatorium handelte, machte uns in gewisser Hinsicht einen Strich durch die Rechnung. Nichtsdestotrotz haben wir einiges gelernt und beobachteten die darauf Folgenden Abende immer wieder den Sternenhimmel (der sich vom Himmel in der nördlichen Hemisphäre weniger unterscheidet als erwartet). Dabei konnten wir auch feststellen, dass der Mond nicht mehr funktioniert (siehe Diashow). Unsere Theorie ist, dass der Mond relativ senkrecht über der Region La Serena stand. Wieder in Vicuña angekommen suchten wir uns einen Parkplatz etwas außerhalb der Stadt und machten uns fertig für unsere erste Nacht im Auto.
Sonntag 16.9.:
Am nächsten Morgen ging unser erster Trip in den Supermarkt, wo wir uns mit Haferflocken für die nächste Woche eindeckten. Von einer Erzieherin im Heim wurde uns der Ort Cochiguaz empfohlen, der weniger touristisch als bekanntere Orte wie zum Beispiel Pisco ist. Auf dem Weg dorthin genossen wir unsere erste Portion Haferflocken mit Aussicht und übten uns im Schotterpisten fahren. Nach einer kleinen Wanderung durch das malerische Tal wurde uns von Einheimischen der Camping Platz am Rio Magico empfohlen, auf dem wir nach kurzem Verhandeln über den Preis unsere zweite Autonacht verbrachten.
Montag 17.9.:
Nachdem wir, sofern im Auto möglich, ausgeschlafen hatten, ließen wir den morgen langsam angehen, genossen die Natur und frühstückten unsere vierte Portion Haferflocken der Woche. Da es schon Mittag waren machten wir uns nun auf den Rückweg Richtung La Serena, ließen uns aber zwei weitere Zwischenstopps, einer in Vicuña und einer auf einem Weingut (das Valle del Elqui ist eines der bekanntesten Weinbaugebiete in Chile ist) nicht entgehen. Mit zwei Flaschen Wein im Gepäck checkten wir danach in unser Hostel ein, das sich als großer Deutschen-Treffpunkt entpuppen sollte. Da ab 6 Uhr alles wegen der Feiertage zu hatte liefen wir etwas verloren durch die Stadt, schauten uns die verschiedenen Kirchen der Stadt an und wurden schließlich spontan in einen Gottesdienst der Iglesia Metodista Pentecostal eingeladen, der gerade begonnen hatte. Da wir sowieso vorhatten uns mal einen Gottesdienst in Chile anzugucken, ergriffen wir die Chance die sich uns nun bot. Der Kirchenbesuch war eine sehr interessante Erfahrung, allerdings lassen sich durch ihn vermutlich nicht wirklich Rückschlüsse auf Kirche in Chile im Allgemeinen ziehen. Nach einer weiteren Portion Haferflocken fielen wir danach erschöpft ins Bett.
Dienstag 18.9.:
Der Achtzehnte September !
Der Tag, an dem das chilenische Parlament das erste Mal zusammentrat ! Das klingt besonders, ist für die Chilenen wohl aber vor allem eine Ausrede für riesige Partys, sehr, sehr viele Flaggen, viel Alkohol und eine Woche Urlaub. Die wohl größte Party davon ist die Pampilla in Coquimbo, eine Art Jahrmarkt.
Da Coquimbo nicht so weit weg sein sollte (Nachbarstadt), entschlossen wir uns zumindest eine richtung zu Fuß zu laufen. Das „nicht so weit weg“ bedeutete dann einen zweistündigen Strandspaziergang und danach noch einmal quer durch die Stadt, vorbei am „Cruz del Tercer Milenio“, einem riesigen, geschmacklosen Betonkreuz, das über der Stadt thront.
Die Pampilla selbst entpuppte sich dann als riesige, extrem laute Zeltstadt, in der man so ziemlich alles kaufen konnte, vor allem aber Speis und Trank. Außerdem gab es einen Vergnügungspark und zwei Bühnen.
Da wir nicht zwei Stunden auf das abendliche Konzert warten wollten, machten wir uns dann recht bald reizüberflutet auf den Heimweg. Wieder zu Fuß.
Nach also insgesamt fast 25 km traumhaftem Strandspaziergang und weiteren 5 in den Städten La Serena und Coquimbo fielen wir wieder erschöpft ins Bett. Natürlich nicht vor einer weiteren Portion Haferflocken.
Der Achtzehnte September !
Der Tag, an dem das chilenische Parlament das erste Mal zusammentrat ! Das klingt besonders, ist für die Chilenen wohl aber vor allem eine Ausrede für riesige Partys, sehr, sehr viele Flaggen, viel Alkohol und eine Woche Urlaub. Die wohl größte Party davon ist die Pampilla in Coquimbo, eine Art Jahrmarkt.
Da Coquimbo nicht so weit weg sein sollte (Nachbarstadt), entschlossen wir uns zumindest eine richtung zu Fuß zu laufen. Das „nicht so weit weg“ bedeutete dann einen zweistündigen Strandspaziergang und danach noch einmal quer durch die Stadt, vorbei am „Cruz del Tercer Milenio“, einem riesigen, geschmacklosen Betonkreuz, das über der Stadt thront.
Die Pampilla selbst entpuppte sich dann als riesige, extrem laute Zeltstadt, in der man so ziemlich alles kaufen konnte, vor allem aber Speis und Trank. Außerdem gab es einen Vergnügungspark und zwei Bühnen.
Da wir nicht zwei Stunden auf das abendliche Konzert warten wollten, machten wir uns dann recht bald reizüberflutet auf den Heimweg. Wieder zu Fuß.
Nach also insgesamt fast 25 km traumhaftem Strandspaziergang und weiteren 5 in den Städten La Serena und Coquimbo fielen wir wieder erschöpft ins Bett. Natürlich nicht vor einer weiteren Portion Haferflocken.
Mittwoch 20.9.:
In unserem Hostel wurde uns eine Tour zur Isla de Damas empfohlen, wo man Humboldt Pinguine und viele andere Tiere sehen kann. Wir machten uns also auf den Weg und kamen nach guten zwei Stunden im Bus in Punta de Chorros an. Dort stiegen wir um in ein kleines Boot, in dem wir dann um die Inseln des „Reserva Nacional Pinguino Humboldt“ fuhren. Unser fachkundiger Kapitän Oscar erklärte uns dabei alles wichtige, was es zu Flora und Fauna zu wissen gab. Neben einer Delfinschule waren ein weiteres Highlight - wie erwartet - die Pinguine. Die Humboldt Pinguine sind relativ klein (60-70cm), wiegen ca. vier kg und gelten als bedrohte Tierart. Da sich ihr Verbreitungsgebiet über Nordchile und Peru erstreckt, waren wir quasi mittendrin. Anschließend folgte ein kurzer Landgang auf der Isla de Damas, deren wunderschöne Strände ein bisschen an Karibik Inseln erinnern. In der Mitte der Insel befand sich eine Felsformation, die von majestätischen Greifvögeln umkreist wurde. Beeindruckt von der Natur mussten wir uns aber sehr bald auf den Rückweg nach La Serena machen, da mehr Wind und höhere Wellen angekündigt waren. Zurück in La Serena ließen wir den Tag mit einem Zirkusbesuch und Haferflocken ausklingen. Der Zirkus war etwas enttäuschend für uns, die wir die Standards von Carl Busch, Roncalli, Krone & Co gewohnt waren. Viele Acts wirkten in sich nicht ganz stimmig und zwischendurch gab es seltsame Tanzeinlagen aus den Disneyfilmen „Frozen“ und „Coco“. Das war aber vermutlich dem Umstand geschuldet, dass der Zirkus kein einziges Tier auf seiner Gehaltsliste hatte (!) und somit Auflockerungsprogramm brauchte.
In unserem Hostel wurde uns eine Tour zur Isla de Damas empfohlen, wo man Humboldt Pinguine und viele andere Tiere sehen kann. Wir machten uns also auf den Weg und kamen nach guten zwei Stunden im Bus in Punta de Chorros an. Dort stiegen wir um in ein kleines Boot, in dem wir dann um die Inseln des „Reserva Nacional Pinguino Humboldt“ fuhren. Unser fachkundiger Kapitän Oscar erklärte uns dabei alles wichtige, was es zu Flora und Fauna zu wissen gab. Neben einer Delfinschule waren ein weiteres Highlight - wie erwartet - die Pinguine. Die Humboldt Pinguine sind relativ klein (60-70cm), wiegen ca. vier kg und gelten als bedrohte Tierart. Da sich ihr Verbreitungsgebiet über Nordchile und Peru erstreckt, waren wir quasi mittendrin. Anschließend folgte ein kurzer Landgang auf der Isla de Damas, deren wunderschöne Strände ein bisschen an Karibik Inseln erinnern. In der Mitte der Insel befand sich eine Felsformation, die von majestätischen Greifvögeln umkreist wurde. Beeindruckt von der Natur mussten wir uns aber sehr bald auf den Rückweg nach La Serena machen, da mehr Wind und höhere Wellen angekündigt waren. Zurück in La Serena ließen wir den Tag mit einem Zirkusbesuch und Haferflocken ausklingen. Der Zirkus war etwas enttäuschend für uns, die wir die Standards von Carl Busch, Roncalli, Krone & Co gewohnt waren. Viele Acts wirkten in sich nicht ganz stimmig und zwischendurch gab es seltsame Tanzeinlagen aus den Disneyfilmen „Frozen“ und „Coco“. Das war aber vermutlich dem Umstand geschuldet, dass der Zirkus kein einziges Tier auf seiner Gehaltsliste hatte (!) und somit Auflockerungsprogramm brauchte.
Donnerstag 21.9.:
Zum Abschluss wollten wir uns dann noch unsere eigentliche Zielstadt La Serena angucken. Die offiziellen Feiertage waren jetzt auch vorbei und es kehrte wieder Leben in die Stadt zurück. Zuerst ging es auf Empfehlun des Rezeptionisten auf den „Cerro grande“ (großer Berg), wo ein Wohngebiet Gutbetuchter ist und man eine schöne Aussicht haben sollte. Allerdings konnten wir eben diesen Aussichtspunkt nicht finden und machten uns also durch quer durch ein Einkaufsgebiet und über Bahnschienen auf den Weg zurück zum Strand, wo wir die Mittagssonne genossen. Danach ging es in die Innenstadt, die tatsächlich sehr schön und alt (zweitälteste Stadt Chiles, 1543 gegründet) ist. Mit einigen Einkäufen im Gepäck ging es dann zurück ins Hostel. Dort haben wir in Ruhe gepackt und nach einer Portion Haferflocken ging es zum Abschluss noch in eine Bar, wo wir stilsicher zum Pisco Sour griffen. So konnten wir unseren sehr schönen Urlaub sehr ruhig und entspannt zu Ende bringen.
Freitag 21.9.:
Früh morgens machten wir uns auf den Weg zum Busterminal, wo der Bus dieses Mal pünktlich (6 Minuten zu spät) abfuhr. Sieben Stunden später kamen wir dann (mit 7 Minuten Verspätung) wieder in San Pedro an. Kaum angekommen wurden wir dann in den Alltag zurückgeholt, da wir direkt wieder arbeiten mussten.
Zum Abschluss wollten wir uns dann noch unsere eigentliche Zielstadt La Serena angucken. Die offiziellen Feiertage waren jetzt auch vorbei und es kehrte wieder Leben in die Stadt zurück. Zuerst ging es auf Empfehlun des Rezeptionisten auf den „Cerro grande“ (großer Berg), wo ein Wohngebiet Gutbetuchter ist und man eine schöne Aussicht haben sollte. Allerdings konnten wir eben diesen Aussichtspunkt nicht finden und machten uns also durch quer durch ein Einkaufsgebiet und über Bahnschienen auf den Weg zurück zum Strand, wo wir die Mittagssonne genossen. Danach ging es in die Innenstadt, die tatsächlich sehr schön und alt (zweitälteste Stadt Chiles, 1543 gegründet) ist. Mit einigen Einkäufen im Gepäck ging es dann zurück ins Hostel. Dort haben wir in Ruhe gepackt und nach einer Portion Haferflocken ging es zum Abschluss noch in eine Bar, wo wir stilsicher zum Pisco Sour griffen. So konnten wir unseren sehr schönen Urlaub sehr ruhig und entspannt zu Ende bringen.
Freitag 21.9.:
Früh morgens machten wir uns auf den Weg zum Busterminal, wo der Bus dieses Mal pünktlich (6 Minuten zu spät) abfuhr. Sieben Stunden später kamen wir dann (mit 7 Minuten Verspätung) wieder in San Pedro an. Kaum angekommen wurden wir dann in den Alltag zurückgeholt, da wir direkt wieder arbeiten mussten.