Anfang November ging es für mich mal wieder auf Erkundungstour durch Chile. Bevor ich mich auf in den Süden gemacht habe, haben Johannes und ich aber noch das lange Wochenende genutzt um Santiago zu entdecken.
Tag 1: Freitag
Früh morgens machten wir uns auf den Weg nach Santiago, da wir uns vorgenommen hatten an einer Stadtführung um 15 Uhr teilzunehmen. Da wir bis zu dieser noch etwas Zeit hatten, haben wir uns kurz entschlossen das „Bario Italia“ Viertel angesehen. Die Stadttour war sehr gut gemacht, neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gab es auch einige interessante Infos zur Geschichte Chiles. Vorgenommen hatten wir uns außerdem den Besuch eines Jazz Clubs, so ließen wir den Abend gemütlich in der „Jazz Corner“ mit dem Christian Galvez Trio ausklingen. Dies war technisch sehr stark, traf jedoch musikalisch (mit Ausnahme von wenigen Stücken) nicht ganz unseren Nerv.
Tag 2: Samstag
Für einen Stadttrip gehört es sich natürlich auch sich etwas zu bilden, so verbrachten wir Samstagvormittag damit uns Museen anzusehen. Zuerst waren wir im sehr politisch geprägten Museum der schönen Künste. Dem Antifaschismus war eine ganze Ausstellung gewidmet und auch die beiden anderen Ausstellungen waren klar gegen die Diktatur Pinochets gerichtet. Nach einer Mittagspause in einer der besten Eisdielen der Welt (Quelle: Internet), machten wir uns auf ins historische Stadtzentrum, der Plaza de Armas und zur Kathedrale. Dann ging es für uns zurück ins Hostel wo wir uns für einen weiteren Jazz Club besuch fertig machten (wir konnten uns nicht entscheiden, also sind wir einfach in beide gegangen). Im Thelonious Club erwarteten uns gleich zwei Bands. Eine Art Vorband gefolgt von der Gruppe „Mamblues“. Diese konnte uns auch musikalisch sehr überzeugen, sodass wir hier einen tollen Abend verbracht haben.
Tag 3: Sonntag
Nachdem wir im Hostel ausgecheckt hatten machten wir uns auf zum Cerro San Cristobal, einem riesigen Stadtpark. Da Johannes um 15 Uhr am Busbahnhof sein musste, hatten wir leider keine Chance uns den gesamten Park anzusehen, konnten jedoch auf einem 3 stündigen Spaziergang einen guten Eindruck der Anlage gewinnen. Bevor ich am selben Abend mit dem Nachtbus weiter nach Pucón gefahren bin, bin ich spontan ins Kino gegangen um Bohemian Rhapsody zu sehen, der gerade in englischer Version lief.
Tag 4: Montag:
Früh morgens um 7 Uhr kam ich in Pucón an und machte mich auf die nicht ganz einfache Such mach meinem Hostel. Ich verbrachte einen sehr angenehmen Tag, lernte die Stadt kennen, entspannte am Strand und buchte eine Tour für eine Vulkanbesteigung am nächsten Tag.
Tag 5: Dienstag:
Früh morgens um 5 Uhr klingelte mein Wecker. Bereits am Abend vorher hatte ich meine Sachen bereitgelegt, sodass ich nur noch frühstücken musste bevor es los ging. Wir wurden mit Eispickel, Steigeisen, Gasmakse (wegen den Gasen des Villaricas), Porutscher und noch vielem mehr ausgestattet und machten uns auf die 30 minütige Fahrt zum Fuß des Vulkans. In meiner Gruppe waren außer mir noch acht andere Deutsche, zwei Polen und zwei Chilenen. Dazu kamen noch vier Guides, die uns auf den Berg führten. Im langsamen Tempo und mit vielen Pausen machten wir uns an die 1500 Höhenmeter Aufstieg, so dass dieser für fast alle machbar war. Nach und nach kamen wir oben auf dem Vulkan an, jedoch hatten die beiden Chilenen unterwegs keine Puste mehr und sind in Begleitung eines Guides wieder umgekehrt. Ein traumhaftes Wetter ohne Wind sorgte dafür, dass wir nicht nur Lava sehen konnten, sondern den Vulkan auch sehr gut hören konnten (es klang wie bei Jim Knopf) und eine traumhafte Aussicht hatten.
Abstieg ist in unserem Fall das falsche Wort, denn den Weg runter bewerkstelligten wir fast ausschließlich mit Porutschern. Leider teilten nicht alle Teilnehmer meiner Gruppe meine Begeisterung für eine rasante Abfahrt, so dass wir längere Zeit auf den Rest der Gruppe warten mussten. Unten angekommen ging es dann wieder zurück nach Pucón, wo wir den Abend gemeinsam mit einigen Snacks ausklingen ließen.
Nachdem ich den ganzen Tag trotz des Schnees geschwitzt hatte, habe ich dann zum Abschluss des Tages noch ein kaltes, aber erfrischendes Bad im See genossen.
Tag 6: Mittwoch:
Da die Vulkanbesteigung im Doppelpack mit einem Ausflug in nahegelegene Thermen verkauft wurde, machte ich mich am Mittwoch zusammen mit einigen anderen Mitgliedern meiner Gruppe auf zu einem Entspannungstag in den Thermen. Diese stellten sich jedoch leider als Enttäuschung heraus. Unsere Gruppe senkte den Altersdurchschnitt der Besucher bestimmt um 25 Jahre und nach 2 Stunden wurde es wirklich langweilig. Zum Glück entdeckte ich bald ein Wegweiser zu einem See, an dem ich mich an der Rezeption erkundigte. Da er nur 10 Minuten entfernt sein sollte, machte ich mich kurzerhand auf den Weg dorthin. Da es noch Nebensaison war hatte ich das Glück den ganzen See für mich alleine zu haben. Angekommen, ging ich erst mal eine Runde im See baden, obwohl dieser angeblich zu tief zum Baden sein sollte. Da der See aber doch noch sehr kalt war verließ ich das Wasser schnell wieder und genoss einfach die Natur.
Zurück im Hostel entschlossen wir uns den Abend mit einigen anderen Leuten am See mit ein zwei Bier ausklingen zu lassen. Interessanterweise ist dies, also öffentlicher Alkoholkonsum in Chile eigentlich illegal.
Tag 7: Donnerstag
Gemeinsam mit einer anderen Deutschen und einer Amerikanerin machte ich mich Donnerstagmorgen auf in den Huerquehue National Park. Da die höheren Bereiche des Parks noch eingeschneit waren, gab es nur eine mögliche Wanderung, die an drei Seen und zwei Wasserfällen vorbei führte. Wir hatten einen entspannten Tag, den ich sicherlich noch lange positiv in Erinnerung behalten werde.
Tag 8: Freitag:
Freitag war leider bereits der erste Tag mit starkem Regen, was aber nicht so schlimm war, da ich den Tag eh im Wasser verbracht habe. Mehrere Tour Anbieter priesen eine Aktivität mit dem Namen Hydrospeed an. Da ich dies sonst noch nie gesehen hatte beschloss ich dies einmal auszuprobieren. Mit einer Art überdimensionalem Schwimmbrett treibt man durch die Stromschnellen eines Flusses. Es ist schon immer so, dass Aktivitäten auf dem Wasser mir mehr Spaß machen als Aktivitäten im Wasser uns so war auch dies leider nicht so ganz mein Fall.
Tag 9: Samstag:
Zusammen mit einem anderen aus dem Hostel wollte ich eine kleine Fahrradtour unternehmen. Da die nicht funktionierenden Gangschaltungen der Räder das viele Auf und Ab-fahren etwas schwierig machten und wir bereist nach einer halben Stunde völlig durchnässt und vermatscht waren, brachen wir die Tour nach zwei Stunden ab und kehrten ins Hostel zurück. Dort versuchten wir unsere Kleidung halbwegs zu trocknen bevor wir dann unsere Sachen für die bevorstehende Abreise packten. Nach einem kleinen Abendessen machte ich mich dann auf zum Busbahnhof um mit dem Nachtbus zurück nach San Pedro zu fahren.
Früh morgens machten wir uns auf den Weg nach Santiago, da wir uns vorgenommen hatten an einer Stadtführung um 15 Uhr teilzunehmen. Da wir bis zu dieser noch etwas Zeit hatten, haben wir uns kurz entschlossen das „Bario Italia“ Viertel angesehen. Die Stadttour war sehr gut gemacht, neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gab es auch einige interessante Infos zur Geschichte Chiles. Vorgenommen hatten wir uns außerdem den Besuch eines Jazz Clubs, so ließen wir den Abend gemütlich in der „Jazz Corner“ mit dem Christian Galvez Trio ausklingen. Dies war technisch sehr stark, traf jedoch musikalisch (mit Ausnahme von wenigen Stücken) nicht ganz unseren Nerv.
Tag 2: Samstag
Für einen Stadttrip gehört es sich natürlich auch sich etwas zu bilden, so verbrachten wir Samstagvormittag damit uns Museen anzusehen. Zuerst waren wir im sehr politisch geprägten Museum der schönen Künste. Dem Antifaschismus war eine ganze Ausstellung gewidmet und auch die beiden anderen Ausstellungen waren klar gegen die Diktatur Pinochets gerichtet. Nach einer Mittagspause in einer der besten Eisdielen der Welt (Quelle: Internet), machten wir uns auf ins historische Stadtzentrum, der Plaza de Armas und zur Kathedrale. Dann ging es für uns zurück ins Hostel wo wir uns für einen weiteren Jazz Club besuch fertig machten (wir konnten uns nicht entscheiden, also sind wir einfach in beide gegangen). Im Thelonious Club erwarteten uns gleich zwei Bands. Eine Art Vorband gefolgt von der Gruppe „Mamblues“. Diese konnte uns auch musikalisch sehr überzeugen, sodass wir hier einen tollen Abend verbracht haben.
Tag 3: Sonntag
Nachdem wir im Hostel ausgecheckt hatten machten wir uns auf zum Cerro San Cristobal, einem riesigen Stadtpark. Da Johannes um 15 Uhr am Busbahnhof sein musste, hatten wir leider keine Chance uns den gesamten Park anzusehen, konnten jedoch auf einem 3 stündigen Spaziergang einen guten Eindruck der Anlage gewinnen. Bevor ich am selben Abend mit dem Nachtbus weiter nach Pucón gefahren bin, bin ich spontan ins Kino gegangen um Bohemian Rhapsody zu sehen, der gerade in englischer Version lief.
Tag 4: Montag:
Früh morgens um 7 Uhr kam ich in Pucón an und machte mich auf die nicht ganz einfache Such mach meinem Hostel. Ich verbrachte einen sehr angenehmen Tag, lernte die Stadt kennen, entspannte am Strand und buchte eine Tour für eine Vulkanbesteigung am nächsten Tag.
Tag 5: Dienstag:
Früh morgens um 5 Uhr klingelte mein Wecker. Bereits am Abend vorher hatte ich meine Sachen bereitgelegt, sodass ich nur noch frühstücken musste bevor es los ging. Wir wurden mit Eispickel, Steigeisen, Gasmakse (wegen den Gasen des Villaricas), Porutscher und noch vielem mehr ausgestattet und machten uns auf die 30 minütige Fahrt zum Fuß des Vulkans. In meiner Gruppe waren außer mir noch acht andere Deutsche, zwei Polen und zwei Chilenen. Dazu kamen noch vier Guides, die uns auf den Berg führten. Im langsamen Tempo und mit vielen Pausen machten wir uns an die 1500 Höhenmeter Aufstieg, so dass dieser für fast alle machbar war. Nach und nach kamen wir oben auf dem Vulkan an, jedoch hatten die beiden Chilenen unterwegs keine Puste mehr und sind in Begleitung eines Guides wieder umgekehrt. Ein traumhaftes Wetter ohne Wind sorgte dafür, dass wir nicht nur Lava sehen konnten, sondern den Vulkan auch sehr gut hören konnten (es klang wie bei Jim Knopf) und eine traumhafte Aussicht hatten.
Abstieg ist in unserem Fall das falsche Wort, denn den Weg runter bewerkstelligten wir fast ausschließlich mit Porutschern. Leider teilten nicht alle Teilnehmer meiner Gruppe meine Begeisterung für eine rasante Abfahrt, so dass wir längere Zeit auf den Rest der Gruppe warten mussten. Unten angekommen ging es dann wieder zurück nach Pucón, wo wir den Abend gemeinsam mit einigen Snacks ausklingen ließen.
Nachdem ich den ganzen Tag trotz des Schnees geschwitzt hatte, habe ich dann zum Abschluss des Tages noch ein kaltes, aber erfrischendes Bad im See genossen.
Tag 6: Mittwoch:
Da die Vulkanbesteigung im Doppelpack mit einem Ausflug in nahegelegene Thermen verkauft wurde, machte ich mich am Mittwoch zusammen mit einigen anderen Mitgliedern meiner Gruppe auf zu einem Entspannungstag in den Thermen. Diese stellten sich jedoch leider als Enttäuschung heraus. Unsere Gruppe senkte den Altersdurchschnitt der Besucher bestimmt um 25 Jahre und nach 2 Stunden wurde es wirklich langweilig. Zum Glück entdeckte ich bald ein Wegweiser zu einem See, an dem ich mich an der Rezeption erkundigte. Da er nur 10 Minuten entfernt sein sollte, machte ich mich kurzerhand auf den Weg dorthin. Da es noch Nebensaison war hatte ich das Glück den ganzen See für mich alleine zu haben. Angekommen, ging ich erst mal eine Runde im See baden, obwohl dieser angeblich zu tief zum Baden sein sollte. Da der See aber doch noch sehr kalt war verließ ich das Wasser schnell wieder und genoss einfach die Natur.
Zurück im Hostel entschlossen wir uns den Abend mit einigen anderen Leuten am See mit ein zwei Bier ausklingen zu lassen. Interessanterweise ist dies, also öffentlicher Alkoholkonsum in Chile eigentlich illegal.
Tag 7: Donnerstag
Gemeinsam mit einer anderen Deutschen und einer Amerikanerin machte ich mich Donnerstagmorgen auf in den Huerquehue National Park. Da die höheren Bereiche des Parks noch eingeschneit waren, gab es nur eine mögliche Wanderung, die an drei Seen und zwei Wasserfällen vorbei führte. Wir hatten einen entspannten Tag, den ich sicherlich noch lange positiv in Erinnerung behalten werde.
Tag 8: Freitag:
Freitag war leider bereits der erste Tag mit starkem Regen, was aber nicht so schlimm war, da ich den Tag eh im Wasser verbracht habe. Mehrere Tour Anbieter priesen eine Aktivität mit dem Namen Hydrospeed an. Da ich dies sonst noch nie gesehen hatte beschloss ich dies einmal auszuprobieren. Mit einer Art überdimensionalem Schwimmbrett treibt man durch die Stromschnellen eines Flusses. Es ist schon immer so, dass Aktivitäten auf dem Wasser mir mehr Spaß machen als Aktivitäten im Wasser uns so war auch dies leider nicht so ganz mein Fall.
Tag 9: Samstag:
Zusammen mit einem anderen aus dem Hostel wollte ich eine kleine Fahrradtour unternehmen. Da die nicht funktionierenden Gangschaltungen der Räder das viele Auf und Ab-fahren etwas schwierig machten und wir bereist nach einer halben Stunde völlig durchnässt und vermatscht waren, brachen wir die Tour nach zwei Stunden ab und kehrten ins Hostel zurück. Dort versuchten wir unsere Kleidung halbwegs zu trocknen bevor wir dann unsere Sachen für die bevorstehende Abreise packten. Nach einem kleinen Abendessen machte ich mich dann auf zum Busbahnhof um mit dem Nachtbus zurück nach San Pedro zu fahren.